museum-digitalLandesmuseum Württemberg
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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Frühes Mittelalter [K.K.-1]
Durchbrochene Zierscheibe mit Reiterdarstellung, 7. Jh. n. Chr. (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Durchbrochene Zierscheibe mit Reiterdarstellung, 7. Jh. n. Chr.

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Beschreibung

Die Zierscheibe zeigt ein Pferd mit einem Reiter in Frontalansicht. Als typische Beigaben alamannischer, fränkischer und baiuwarischer Frauengräber der jüngeren Merowingerzeit weisen durchbrochene Zierscheiben in der Mehrzahl geometrische oder theriomorphe Verzierungen auf. Sie werden zum einen als rein ornamentale Accessoires interpretiert, meistens aber als magische Amulette mit apotropäischer Wirkung. Sie gehörten zum Gehänge der Frauentracht, das mit Lederriemen und Bändern am Gürtel angebracht aus Zier- und Gebrauchsgegenstände bestand. Zierscheiben mit Reiterdarstellungen sind selten. Das vorliegende Exemplar gelangte Anfang des 19. Jahrhunderts recht spät in die Kunstkammer und wurde damals noch als Teil des männlichen Wehrgehänges interpretiert.
[Kirsten Eppler]

Material/Technik

Bronze, gegossen

Maße

D. 7,5 cm, T. 0,16 cm

Literatur

  • Ludwig Lindenschmit (1870): Handbuch der deutschen Alterthumskunde. , Bd. 1, S. 5, Taf. 4, 2
  • Veeck, W. (1931): Die Alamannen in Württemberg. Berlin / Leipzig, S. 175, Taf. 42, A4

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Hier sind atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, eindrucksvolle Statuen, die Krone der württembergischen Könige von Württemberg, erlesenes Kunsthandwerk und vieles Sehenswertes mehr aus den Ausstellungen und den Depots des Landesmuseums virtuell zusammen gefasst. Wir wünschen viel Vergnügen bei dieser digitalen Tour durch die Highlights und Glanzpunkte der Sammlungen.

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