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Landesmuseum Württemberg Archäologische Sammlungen Provinzialrömische Archäologie [RL 156]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/110813/110813.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Ortolf Harl (CC BY-SA)
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Weihestein eines Beneficiariers

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Beschreibung

Der Votivstein für Iuppiter und die übrigen Gottheiten wurde am 18. Juli 219 n. Chr. von Marcus Aurelius Titus Iulianus am Ende seiner halb- oder einjährigen Dienstzeit in der Straßenstation von Bad Cannstatt gesetzt. Der Standort der statio ist unbekannt, die Vielzahl von Beneficiarerweihungen lässt aber auf eine solche Einrichtung in Bad Cannstatt schließen.
Der Altar wurde 1926 gefunden und ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.
[Nina Willburger]

Beschriftung/Aufschrift

IN H(onorem) D(omus) D(ivinae) I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
CETERIS DIS DE
ABVSQ(ue) M(arcus) AVR(elius)
TITIVS IVLI
ANVS B(ene)F(iciarius) C(on)S(ularis)
PRO SALVLVTE (sic!)
SVA ET SVO
RVM LIBENS
POS(u)IT XV K(alendas) AV(gustas)
IMP(eratore) D(omino) N(ostro) M(arco) AVR(elio)
ANTONINO AVG(usto) II
Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses hat dem Iuppiter, dem Besten und Größten, und den übrigen Göttern und Göttinnen Marcus Aurelius Titius Iulianus, Beneficiarier des Statthalters, für sein und der Seinen Wohl (den Stein) aus freiem Willen aufstellen lassen. 15 Tage vor den Kalenden des August, als der Kaiser, unser Herr, Marcus Aurelius Antoninus Augustus zum zweiten Mal Konsul war.

Material/Technik

Stubensandstein

Maße

Länge
38 cm
Breite
57 cm
Höhe
93 cm

Literatur

  • Schallmayer, Egon˜Derœ römische Weihebezirk von Osterburken I. , S. 183 Nr. Nr. 205

Laufende Ausstellungen

Römisches Lapidarium -

Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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