museum-digitalLandesmuseum Württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Archäologische Sammlungen Provinzialrömische Archäologie [RL 426]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/109554/109554.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Ortolf Harl (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Grabstein von zwei Katafraktariern

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Grabstein wurden den schwergepanzerten Reitern Aurelius Saluda und Aurelius Regrethus aus der ala firma catafractaria gesetzt; im Bildfeld ist ein behelmter Reiter dargestellt. Die genannten Reiter waren Nachfahren von Soldaten, von unter Marc Aurel nach Pannonien verlegten syrischen Einheiten.
Die Inschrift ist auf den Giebel, das eigentliche Schriftfeld und die Sockelzone verteilt.
Die Datierung des Steines ist umstritten, Goessler bringt den Grabstein mit dem Feldzug 235/236 n. Chr. in Zusammenhang, Scheuerbrandt schlägt 265-268 bzw. 271-274 n. Chr. vor.
Der Grabstein wurde 1930 in der Seelbergstraße 7 in Bad Canstatt entdeckt; ist im römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.
[Nina Willburger]

Beschriftung/Aufschrift

D(is) M(anibus)
AVREL(I)S SALVDA ET
REGRETHO FRATRIB(us)
QVOND(am) EQVITIBVS
N(umeri) (oder: N(ovae)) ALAE FIRM(ae) CATAFR(actariae)
{AVR} AVREL(ius) ABDEDAT
HVS FRATER
E(orum) F(aciendum) C(uravit)
Den Manen. Für die Brüder Aurelius Saluda und dem (Aurelius) Regrethus, ehemals Reiter der ala firma cataphractia hat ihr Bruder Aurelius Abdethatus den Grabstein setzen lassen.

Material/Technik

Stubensandstein

Maße

Länge
23 cm
Breite
70 cm
Höhe
163 cm

Literatur

  • H. Pöppelmann, Korana Deppmeyer, W.-D. Steinmetz (2013): Roms vergessener Feldzug die Schlacht am Harzhorn. Darmstadt, S. 355
  • Jörg Scheuerbrandt (2006): Pannonische Reiter der Ala Firma Catafractaria in Stuttgart-Bad Cannstatt. Remshalden, S. 299-303
  • Korana Deppmeyer; Yvonne Schmuhl ([2013]): Roms vergessener Feldzug die Schlacht am Harzhorn; Kurzführer. [Braunschweig], S. 82 Abb. 3
  • Peter Goessler (1931): Neue römische Funde aus Cannstatt. Ein Beitrag zu den Alamannenkämpfen des dritten Jahrhunderts n. Chr. , S. 6ff. Abb. Taf. 1,3
  • [Red. Marcus Reuter ...] (2014): Ein Traum von Rom Stadtleben im römischen Deutschland; [Ersch. zur Ausstellung "Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland", Rheinisches Landesmuseum Trier, 15. März bis 28. September 2014, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, 25. Oktober. Darmstadt ; Stuttgart, S. 343
  • [n/a] (1931): L'Année épigraphique. , Nr. 68

Laufende Ausstellungen

Römisches Lapidarium -

Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.