museum-digitalLandesmuseum Württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 2436]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/189563/189563.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Medaille auf die Schillerfeier in Hamburg 1859

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Arzt und Dichter Johann Christoph Friedrich Schiller wurde 1759 als Sohn eines Offiziers und Militärarztes in Marbach am Neckar geboren. Schiller strebte eigentlich ein Theologiestudium am Evangelischen Stift in Tübingen an, trat dann aber auf Drängen des Herzogs Carl Eugen (1728-1793) in die neugegründete „Militärische Pflanz-Schule“ ein, die spätere Hohe Carlsschule. Dort studierte er zuerst Jura, wechselte aber dann das Studienfach und wandte sich der Medizin zu. Schiller erhielt dort mehrere Preismedaillen für beste Studienleistungen und begann sein Freiheitsdrama Die Räuber, das er nach Studienabschluss fertigstellte und das am Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde. Da Schiller infolge der Aufführung in Württemberg Arrest und Schreibverbot drohte, entschloss er sich 1782 zur Flucht ins kurpfälzische Mannheim. 1794 erhielt er eine Professur für Geschichte in Jena und knüpfte Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), die zu einer 11-jährigen gemeinsamen Schaffensperiode führte. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar, wo er 1805, nur 46-jährig, an einer Lungenentzündung starb. Er schuf zahlreiche Dramen, Prosatexte und lyrische Werke, veröffentlichte aber auch philosophische Schriften, historische Werke und Übersetzungen. Er gab mehrere Zeitschriften heraus, darunter Die Horen, bei der führende Kulturvertreter mitwirkten. Den Namen Friedrich Schillers tragen zahlreiche Preise sowie Vereinigungen. 1839 wurde auf dem Stuttgarter Schillerplatz das Schillerdenkmal des Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770-1844) enthüllt; es ist das erste große Dichterdenkmal in Deutschland, dem weitere folgten.
Über die Schiller-Medaillen informiert das umfangreiche Buch von Ulrich Klein und Albert Raff „Darstellungen von Friedrich Schiller auf Münzen, Medaillen, Plaketten und Kleinreliefs“, Stuttgart 2009.

Die Vorderseite der Medaille zeigt ein bekleidetes Brustbild mit Lorbeerkranz leicht nach schräg links. Darstellung der Glockentaufe durch den Meister und drei Gesellen. Auf der Glocke befindet sich die Inschrift: VIVOS VOCO (=Ich rufe die Lebendigen). Im Abschnitt befindet sich das Wappen von Hamburg.
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: FRIEDRICH V. SCHILLER GEB. D. 11 NOV. 1759; unten auf dem Randstab Signatur: F. STAUDIGEL FEC(it)
Rückseite: *CONCORDIA SOLL IHR NAME SEIN*; Signaturen auf der Abschnittsleite: A. FISCHER INV(enit.), links G. LOOS DIR(exit.) und auf dem profilierten Randstab C. SCHNITZSPAHN. F(ecit)

Material/Technik

Kupfer

Maße

Durchmesser
41,4 mm
Gewicht
29,2 g

Literatur

  • Klein, Ulrich ; Raff, Albert (2009): Darstellungen von Friedrich Schiller auf Münzen, Medaillen, Plaketten und Kleinreliefs. Stuttgart
  • Rathgeb, Sabine; Schmidt, Annette; Fischer, Fritz (2005): Schiller in Stuttgart [anlässlich der Ausstellung Schiller in Stuttgart (12. Februar 2005 - 24. Juli 2005)] . Stuttgart
Hergestellt Hergestellt
1859
Prägeanstalt Loos
Berlin
Hergestellt Hergestellt
1859
Staudigel, F.
Hergestellt Hergestellt
1859
Christian Schnitzspahn
Hergestellt Hergestellt
1859
Fischer, A. (Medailleur)
1858 1861
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.