Als sich der Feldherr M. Antonius Ende der 30er Jahre v. Chr. auf die entscheidende Schlacht gegen Octavian vorbereitete, brauchte er vor allem Geld, um den Sold, die Ausrüstung und die Versorgung seiner Truppen bezahlen zu können. Die Denare, die er zu diesem Zweck in riesigen Mengen prägen ließ, waren durch die angesichts ihrer Masse wohl nötige Silbereinsparung von schlechter Qualität, was mit ein Grund dafür gewesen sein dürfte, dass sie jahrhundertelang in Umlauf blieben, anstatt angespart oder eingeschmolzen zu werden. Das Bildprogramm war den 23 Legionen des M. Antonius gewidmet, die mit wechselnder Nummerierung auf der Münzrückseite genannt werden, auf der auch ein Legionsadler zwischen zwei Standarten zu sehen ist. Die Vorderseite zeigt eine Kriegsgaleere, deren Einzelheiten wie Rammsporn, Gallionsfigur und Ruderer sowie das übergroße Zepter im Bug auf diesem Denar für die 5. Legion gut zu erkennen sind.
[Sonja Kitzberger]
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