Der freigeblasene Sprenkler, mit ringförmiger Heftnarbe, besteht aus durchsichtig hellolivgrünem Glas (eventuell mit mangan- und bernsteinfarbenen Schlieren). Der birnenförmige Körper mit niedrig eingestochenem Boden trägt einen kurzen Hals, der in einen sehr weit schräg nach außen gebogenen Rand mündet. Unter dem heiß verrundeten Randabschluss liegt ein gestauchter, zum Gefäßinneren hin geschlossener Kragen.
Den Körper hat der Glasbläser dezent mit einem Dekor versehen: Gegeneinander versetzt wurden 31 Stacheln in vier Reihen aus der Wandung herausgezwickt. Verteilt sind sie wie folgt: Je zehn in den beiden obersten Reihen, acht in der dritten und drei in der vierten. Aufmerksam betracht, fällt auf, dass die oberste, rechtsläufig herausgearbeitete Reihe sich nach unten neigt; der letzte Stachel liegt dadurch nicht mehr auf der gleichen Höhe wie der erste der Reihe.
Der Sprenkler ist unversehrt. Die Außen- und Innenseite überzieht eine matte, dunkle Schicht, die im Frontlicht purpurfarben erscheint; im Gegenlicht zeigen sich zahlreiche willkürliche, kleine Risse. An den Stacheln sind spitze Werkzeugspuren erkennbar.
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