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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27020]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/329353/329353.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Münzkabinett (CC BY-SA)
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Stater aus Poseidonia (Lukanien) mit Darstellung des Poseidon

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Beschreibung

Kleine und große Silbernominale der griechischen Kolonie Poseidonia, dem römischen Paestum im heutigen Kampanien, sind eindeutig an der Darstellung des namengebenden Gottes Poseidon zu erkennen, dessen Bild auf der Münzvorderseite ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. von dem eines Stieres auf der Rückseite begleitet wird. Dieses Tier, dessen Verbindung zum Meeresgott aus der Mythologie bekannt ist, könnte ebenso als Verweis auf das griechische Sybaris, die Mutterstadt Poseidonias an der Südküste Italiens, zu deuten sein, da dort bis zur Zerstörung um 510 v. Chr. das Stiermotiv als wappenartiges Symbol auf Münzen geprägt worden war. Auch die Einwohner Poseidonias mussten um das Fortbestehen ihrer von italischen Völkern bedrohten Stadt fürchten und wurden tatsächlich Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. vom Stamm der Lukanier erobert.
(Sonja Kitzberger)
Vorderseite: Poseidon schreitet nach rechts und schleudert seinen Dreizack mit der rechten Hand.

Rückseite: Stier nach links.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: ΠOME
(Pose)
Rückseite: ΠOME
(Pose)

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
19 mm
Gewicht
8,12 g

Literatur

  • H. A. Troxell (Bearb.) (1972): Sylloge Nummorum Graecorum. The collection of the American Numismatic Society. New York, Nr. 651
  • N. K. Rutter (2001): Historia Numorum Italy. London, S. 109 Abb. Taf. 22 Nr. 1114
  • Poole, Reginald S (1963): A catalogue of the Greek coins in the British Museum / Italy. Bologna, Nr. 21
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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