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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27896]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386773/386773.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Groschen des Hildesheimer Bischofs Ferdinand von Bayern, 1614

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Beschreibung

Ferdinand von Bayern (1577–1650) wurde bereits unter seinem Onkel Ernst von Bayern im Jahr 1595 zum Koadjutor des Bistums Köln. Auch das Hildesheimer Domkapitel wählte den jungen Ferdinand noch vor dem Ableben seines Oheims zum Nachfolger: Im Jahr 1612 bestieg er schließlich den bischöflichen Stuhl Hildesheims und noch im gleichen Jahr wurde Ferdinand zum Erzbischof und Kurfürsten von Köln gewählt. Der Groschen aus dem Jahr 1614 verweist in der Avers-Umschrift auf diese Vielzahl an geistlichen und weltlichen Würden: Ferdinand, von Gottes Gnaden gewählt zum Erzbischof von Köln [und Bischof von] Hildesheim. Die Münze zeigt auf der Vorderseite zudem das Wappen der Familie, das ganz im Stil der fürstbischöflichen Wappengestaltung das Stiftswappen als Herzschild trägt. Auf dem Revers ist der Reichsapfel mit dem Nominal 24 (für 1/24 Taler) zu sehen.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Das seitlich eingebogene pfalz-bayerische Wappen mit aufgesetztem Hildesheimer Mittelschild unter einem Kurhut. . Der Kurhut folgt auf das Münzmeisterzeichen und unterbricht die Umschrift. In den Seiteneinbiegungen des Wappens rechts und links ein Kringel.
Vorderseite: FERDI(NAND). D(EI). G(RATIA). AR(CHIEPISCOPUS). COL(ONIENSIS). EL(ECTUS). H(ILDESIENSIS).

(=Ferdinand, von Gottes Gnaden gewählt zum Erzbischof von Köln [und Bischof von] Hildesheim)
Rückseite: MATTHIAS. ROM(ANORUM). IM(PERATOR). SE(MPER). A(UGUSTUS).
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(=Matthias, von Gottes Gnaden Kaiser der Römer, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
20,6 mm
Gewicht
1,52 g

Literatur

  • Manfred Mehl (2002): Die Münzen des Bistums Hildesheim Teil 2: Der Prägezeitraum 1599 bis 1783. Hamburg, S. 115 Nr. 478
Karte
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Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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