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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27895]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/386770/386770.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Groschen des Hildesheimer Bischofs Ernst von Bayern, 1609

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Beschreibung

Die Ernennung des nur elfjährigen Ernst von Bayern (1554–1612) zum Bischof von Freising läutete den Beginn einer steilen geistlichen Laufbahn ein. Im Jahr 1573 folgte die Wahl zum Hildesheimer Bischof. Das Domkapitel erhoffte sich durch diese Wahl den Beistand der mächtigen Wittelsbacher gegen die umliegenden protestantischen Fürsten. Obwohl das Trienter Konzil die Anhäufung geistlicher Ämter untersagte, folgte im Jahr 1583 die Ernennung Ernsts zum Erzbischof von Köln. Der Groschen aus dem Jahr 1609 verweist in der Avers-Umschrift auf diese Vielzahl an geistlichen und weltlichen Würden: Ernst, von Gottes Gnaden gewählt zum Erzbischof von Köln [und Bischof von] Hildesheim. Die Münze zeigt auf der Vorderseite zudem das Wappen der Familie, das ganz im Stil der fürstbischöflichen Wappengestaltung das Stiftswappen als Herzschild trägt. Auf dem Revers ist der Reichsapfel mit dem Nominal 24 (für 1/24 Taler) zu sehen.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Das seitlich eingebogene pfalz-bayerische Wappen mit aufgesetztem Hildesheimer Mittelschild unter einem Kurhut. An den seitlichen Einbiegungen jeweils eine fünfblättrige Blüte.
Vorderseite: . ER(NESTUS). D(EI). G(RATIA). AR(CHIEPISCOPUS). CO(LONIENSIS). EL(ECTUS). HIL(DESIENSIS).

(=Ernst, von Gottes Gnaden gewählt zum Erzbischof von Köln [und Bischof von] Hildesheim)
Rückseite: RVD(OLFUS). II. R(OMANORUM): I(MPERATOR) .S(EMPER). AV(GUSTUS)
16 / 09

(=Rudolf II., von Gottes Gnaden Kaiser der Römer, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs)

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Durchmesser
20,4 mm
Gewicht
1,48 g

Literatur

  • Manfred Mehl (2002): Die Münzen des Bistums Hildesheim Teil 2: Der Prägezeitraum 1599 bis 1783. Hamburg, S. 72 Nr. 417
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Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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