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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 27325]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/366909/366909.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Triobol aus Maroneia (Thrakien) mit Darstellung einer Weintraube

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Beschreibung

Die Städte des antiken Griechenlands wählten für ihre eigene Münzprägung Bildmotive mit lokalem Bezug aus. Heimische Götterkulte und Mythen, Synonyme zum Polisnamen oder typische Eigenheiten von Flora und Fauna werden dargestellt. Maroneia, eine thrakische Hafen- und Handelsstadt an der Nordküste der Ägäis, zeigt ganz prosaisch ihre wichtigsten Wirtschaftsgüter: Pferde und Wein. Auf der Vorderseite dieses Triobols erscheint ein galoppierendes Pferd, in diesem Fall nur zur Hälfte, um das kleine Nominal der Münze zu kennzeichnen. Aus dem gleichen Grund erkennt man auf der Rückseite, umringt vom Namenszug des verantwortlichen Beamten Herakleides, eine einzelne Weintraube statt des ganzen Weinstocks, den man auf den Tetradrachmen von Maroneia findet. Diese Münze aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. wurde nach persischem Gewichtsstandard geschlagen, da die Stadt diesem Großreich aus dem Osten einverleibt worden war, bevor König Philipp II. Maroneia um 348 v. Chr. für Makedonien eroberte.
[Sonja Kitzberger]

Vorderseite: Pferdevorderteil nach rechts.
Rückseite: Weinstock mit Traube in gepunktetem Quadrat.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Pferdevorderteil nach rechts.
Vorderseite: MAPΩ
(Maro)
Rückseite: EΠI HPAKΛEIΔEΩ
(Epi Herakleideo)

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
17 mm
Gewicht
2,76 g

Literatur

  • E. Schönert-Geiss (1987): Griechisches Münzwerk. Die Münzprägung von Maroneia. Berlin, S. 165 Nr. 520
  • [n/a] (1942): Sylloge Nummorum Graecorum, Denmark. The Royal Collection of Coins and Medals, Danish National Museum. Kopenhagen, Nr. 623
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Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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