museum-digitalLandesmuseum Württemberg
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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Malerei [WLM 901]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/233412/233412.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, P. Frankenstein / H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Epitaph des Hans von Fürst mit Darstellung des Schmerzensmannes mit Maria und Johannes

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Beschreibung

Das langgestreckte, rechteckige Tafelbild zeigt Jesus Christus als Schmerzensmann mit den blutenden Wundmalen der Kreuzigung und der Dornenkrone auf dem Kopf. Seine ausgestreckten Arme werden von Maria und Johannes gehalten, die zu beiden Seiten des Gottessohnes stehen und in tiefe Trauer versunken sind. Verbunden werden die Figuren durch eine Inschrift in Gold, die besagt: Anno domini im Jahr 1499 ward der edel und fest Hans von First auf Sankt Annentag im Schweizer Krieg erschlagen dem Gott gnädig sein wolle. Die Inschrift verrät die Funktion des langgestreckten Tafelbildes als Gedächtnismal. Es handelt sich um ein Epitaph des Hans von Fürst, vermutlich ein Abkömmling der Edelfreien von First/Fürst aus dem Tübinger Umland. Er kämpfte im Auftrag der Württemberger in den Schweizerkriegen für den Schwäbischen Bund, der im Dienst des Königs Maximilian I. stand. Bei dem kriegerischen Konflikt zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg ging es um den Einfluss im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. 1499, kurz vor Beendigung des Konflikts durch den Basler Frieden, fiel Hans von Fürst bei einer Schlacht und wurde im Augustiner-Eremitenkloser in Tübingen beigesetzt.
[Leoni Mössle]

Material/Technik

Tannenholz, Öl, Ölmalerei

Maße

Länge
4,5 cm
Breite
162 cm
Höhe
45 cm

Literatur

  • Stefanie Bosch (1994-95): Untersuchung und Stand der Restaurierung. Stuttgart
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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