museum-digitalLandesmuseum Württemberg
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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Malerei [KRGT 11951]
http://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/532625/532625.jpg (Landesmuseum Württemberg CC0)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Jonathan Leliveldt, Alexander Lohmann (CC0)
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Herkules erwürgt den Nemeischen Löwen

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Beschreibung

Der Kampf mit dem Löwen im Wald von Nemea ist die erste Aufgabe, die Herkules von seinem Widersacher, König Erystheus, auferlegt wurden. Das Tier besaß ein unverwundbares Fell, weswegen Herkules es nicht mit Pfeilen erlegen konnte. Er erwürgte es mit bloßen Händen, selbst die Keule nützte ihm nichts – Huber platzierte sie deshalb prominent am Boden. Herkules zog das Fell des Nemeischen Löwen ab und trug es fortan als Schutz.
Dieses Gemälde stammt aus dem repräsentativen Audienz- und Paradeschlafzimmer, das Herzog Eberhard Ludwig (reg. 1693–1733) neu einrichten ließ. Es lag im zweiten Obergeschoss des Alten Schlosses, im Ostturm, dem heute das Neue Schloss gegenüberliegt. Hierfür schuf der Basler Maler Johann Rudolf Huber 1699/1700 auch die Deckengemälde, die wie die restliche Ausstattung beim Schlossbrand 1931 zerstört worden sind. An der Decke thronte Göttervater Jupiter, acht ovale Gemälde in den umlaufenden Fensterlaibungen aber bezogen sich auf Herkules – und damit vermutlich auf den jungen Herzog selbst. Sie hingen in erreichbarer Höhe und konnten so noch vor dem Verbrennen gerettet werden. [Almut Pollmer-Schmidt]

Material/Technik

Leinen, Ölmalerei

Maße

Breite
131 cm
Höhe
153 cm

Literatur

  • Burioni, Matteo ; Schuster, Martin , Seeger, Ulrike (2023): Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland Kooperation zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, der Ludwig-Maximilian-Universität München und der Philipps-Universität Marburg. Dresden, S. Seite 142-14
  • Johannes Zahlten (1981): Hercules Wirtembergicus. Überlegungen zur barocken Herrscherikonographie. , S. 7-45, hier: 26-31 Abb. 15
  • Johannes Zahlten (1983): Der "Göttersaal des Capitolium (Stadtschloß) in Stuttgadt" nach einer Beschreibung aus dem Jahre 1850, mit Bemerkungen zur Neubewertung der Mythologie. , S. 19-32
  • Manuel Kehrli (2010): "sein Geist ist zu allem fähig". Der Maler, Sammler und Kunstkenner Johann Rudolf Huber 1668-1748. Basel, S. 116-120 Abb. 42
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Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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