Das Turnier wandelte sich in der Renaissance vom ursprünglich gefährlichen Kampfsport mehr und mehr zu einem Schauspiel. In der Turniergattung Gestech galt es nun nicht mehr den Gegner mit einem gezielten Stoß der Lanze aus dem Sattel zu heben oder bestimmte Teile seiner Rüstung abzusplittern. Das Brechen der Lanze war das Hauptziel – diese bestand aus Holz und war an der Spitze mit einem dreizackigen Krönlein (Krönig) versehen. Das sollte ein Eindringen in den Sehschlitz des Stechhelms verhindern, denn die Gefährlichkeit dieser Turnierart bestand auch weiterhin.
[Lilian Groß]
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