Die Schale zeichnet sich durch einen aufrechtstehenden Rand mit gerundeter Kante sowie eine gerundete Wandung aus. Ihre Farbgebung erweckt auf den ersten Blick den Eindruck, als sei sie aus Achat gefertigt - ein Eindruck, der durch die geschickte Wahl des Glases erzielt wird: Scheiben eines einzigen Stabes mit opakweißer Spirale, überfangen von einem bernsteinfarbenen Glas, wurden zu einem Rohling verschmolzen, abgesenkt und über einer sich langsam drehenden Töpferscheibe bearbeitet. Die Außenfläche zieren 16 sich nach unten verjüngende Rippen unterschiedlicher Länge; etwa die Hälfte setzt sich auf der Unterseite des flachen Bodens fort. Das obere Ende der meisten Rippen reicht gerade bis zum Rand; teilweise laufen sie dort in schwachen Werkzeugeindrücken aus. Im Detail betrachtet, zeigt sich, dass jede Rippe zur rechten Seite hin schräg abfällt, zur linken dagegen steil geformt ist.
Die Schale ist vollständig erhalten, musste jedoch aus Fragmenten zusammengesetzt werden. Auf der Innenseite, oben und auf der Außenseite des geglätteten Randes sind umlaufende Kratzer erkennbar. Die Oberflächen des opakweißen Glases sind leicht korrodiert.
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