Das in Holz nachgebildete Lanzenblatt imitiert die äußere Gestalt der Heiligen Lanze. Als Bestandteil der Reichsinsignien gilt sie als eine der bedeutendsten Christusreliquien. Mit ihr soll bei der Kreuzigung die Seite Christi geöffnet worden sein. Der in das Lanzenblatt eingelegte Stift gilt als ein Nagel der Kreuzigung. Als Zeichen des Sieges Christi am Kreuz kam der Waffe siegverheißende Kraft im Kampf für das Christentum zu. Neben zahlreichen Abbildungen der Heiligen Lanze sind Nachbildungen in Holz und Metall bekannt. Der Eintrag der Stuttgarter Nachbildung im Inventar der Kunstkammer von 1670 stellt die älteste schriftliche Nennung einer erhaltenen hölzernen Nachbildung der Heiligen Lanze dar. [Carola Fey]
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