Die Kolonie Deutsch-Neuguinea im Südpazifik umfasste Bereiche der heutigen Inselstaaten Papua-Neuguinea und Salomonen sowie die Inselgruppen Marshallinseln, Nauru, Nördliche Marianen, Palau und Karolinen. Zwischen 1889 bis 1919 stand das Gebiet unter der Herrschaft des Deutschen Reichs, zuvor war es ab 1885 unter Verwaltung der deutschen Neuguinea-Kompanie gewesen. Die Münze im Wert von 5 Mark, die in Berlin zur Verwendung in der Kolonie produziert wurde, zeigt auf der Vorderseite zwei gekreuzte Palmwedel und auf der Rückseite einen Großen Paradiesvogel bei der Balz.
Die Münze wurde im Februar 1919 bei Hofbaurat Eugen Wörner (1882-1959) aus Stuttgart erworben, der den Vorstand des Hofbauamts Stuttgart innehatte. Weitere Vorbesitzer*innen sind nicht bekannt.
Die Erforschung dieses Objekts erfolgte im Rahmen des Projekts „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten – ein Erstcheck“, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) gefördert wurde.
[Matthias Ohm/Malena Alderete]