Dieses "Quartettspiel" ist ungewöhnlich. Es hat einen religiösen Hintergrund. Mit den Karten sollen spielerisch Bibelstellen auswendig gelernt werden, so bilden hier etwa vier Königssöhne, Fischer oder Propheten ein Quartett. Geschaffen hat dieses Kartenspiel ein Pfarrer aus Gültstein. Erfunden wurden diese Art von Quartett aber bereits im 16. Jahrhundert von einem Franziskanermönch.
Quartettkarten sind heute bekannt für Autos, Flugzeuge und Schiffe. In den letzten Jahren hielten auch Diktatoren, Krankheiten oder Plattenbauten Einzug. Sinn des Spiels ist heute fast nie das Sammeln von vier zusammengehörenden Karten (einem Quartett), sondern das gegenseitige Stechen und Übertrumpfen in einer der aufgedruckten Kategorien, um dem Gegner eine Karte abzuluchsen.
[Markus Speidel]